Männliche Helmmaske "lipiko" (pl. "mapiko")

Holz, schwarze Farbreste, menschliches Haar, Inventarnr. "3285", Sockel

Die Anfertigung und der Auftritt der "mapiko"-Stülpmasken nehmen eine bedeutende Rolle im sozialen und religiösen Leben der Makonde ein. Sie wurden außerhalb der Dörfer an einem geheimen Ort geschnitzt und in einem Maskenhaus verborgen gehalten. Den Frauen und Nichtinitiierten war es strengstens verboten den Platz im Busch, wo das Anlegen des Maskengewandes stattfand, zu betreten.

"Mapiko" - Masken traten bei Initiationsfesten auf, die kurz nach der Rückkehr der Knaben und Mädchen ins Dorf stattfanden. Laut Fenzl konnte der Maskentänzer einen verstorbenen, aber auch einen lebenden Menschen darstellen.

Die Masken zeichen sich durch eine auffallend realistische Darstellungsweise aus.