Weibliche Gesichtsmaske "okuyi"
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Lot: 80
98. AuktionWeibliche Gesichtsmaske "okuyi"
Gabun, Lumbo
Provenance | Size | Starting price / estimated price |
---|---|---|
Zemanek-Münster, Würzburg, 2 December 1996, Lot 332 Werner Zintl, Worms, Germany |
H: 33 cm | This object is not available anymore. |
Holz, Pigmente, Fehlstellen (Insektenfraß)
Diese Maske zählt zu den sogenannten "Weißen Masken vom Ogooué", die von vielen Ethnien Gabuns verwendet wurden.
Masken "okuyi" gelten als Abbild eines jung verstorbenen, hübschen Mädchens. Sie traten in erster Linie bei Trauerfeierlichkeiten auf. Dabei erhob sich der Maskentänzer auf zwei bis vier Meter hohen Stelzen und sprach mit hoher schriller Geisterstimme durch ein Geheiminstrument, das aus einem kleinen, mit Membran verschlossenem Kürbis bestand.
Die Masken waren Eigentum der "mwiri"- Männergesellschaft. Laut Perrois sollen sie auch bei öffentlichen Versammlungen eine große Rolle gespielt haben, und auch bei der Initiation der Knaben aufgetreten sein. Die Maske war regulatives Organ, sollte vor allem bei Frauen und Kindern für Gehorsam und angemessenes Verhalten sorgen.