Werke aus der Sammlung Angst
Mit dem feinen Gespür für die Kunst - und den Blick für Qualität
Eines der fraglos schönsten Ibejis wurde 1992 vom Rietberg Museum publiziert und einem Bildhauer zugeschrieben, der in der zweiten Hälfte des 19. Jh tätig war und ganz in der Tradition der Bildhauerschule um Bogunjooko stand.
26 Lose umfasst die Sammlungsofferte, darunter Klassiker wie die kleine Sikasingo Figur, ex Josef Mueller, und eine archaische frühe Tellem-Statuette, ex. Lance Entwistle.
Auktion in Würzburg:
Samstag, 29. Juni 2019 – 14 Uhr
Vorbesichtigung in Würzburg:
26. bis 28. Juni von 10 bis 19 Uhr
29. Juni von 9 bis 14 Uhr
Alfred W. Angst (1945-2012)
Aeugstertal-Zürich
Photo: Privatarchiv
Ob guter Wein oder gute Kunst – Alfred Angst hatte Expertisen in vielen Bereichen. Er war
im besten Sinn des Wortes, ein „kunst-sinniger“ Mensch. In seinem Haus in der Schweiz lagerten Weine erster Güte, seine Bibliothek beherbergte Raritäten und frühe Publikationen zur afrikanischen Kunst, und seine Sammlung traditioneller afrikanischer Kunst war weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt.
In den 1990ern beginnt er vor allem die Klassiker Afrikas zu sammeln, angeregt durch Schweizer Sammler und Händler wie Patrick Fröhlich und Udo Horstmann. Mit ihm reist er nach Paris und zu internationalen Auktionen, seine Erfahrungen und Verbindungen helfen ihm gerade zu Beginn seiner Sammeltätigkeit.
Alfred Angst hatte das feine Gespür für die Kunst an sich, und den Blick für Qualität. Sein abschließendes Urteil bildet er sich über die soziale Biographie eines jeden Werkes: sei es über eine nachweislich frühe Sammlung, über namhafte Provenienzen oder anerkannte Publikationen. Wie im besten Fall der Yoruba-Figur.