Hakenfigur "grababufa", "gra" oder "garra"
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Hakenfigur "grababufa", "gra" oder "garra"
Papua-Neuguinea - Hunstein-Gebirge, Bahinemo
Provenienz | Größe | Zuschlag |
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Robert van der Heijden, Amsterdam, The Netherlands | H: 92 cm | verkauft |
Holz, roter Ocker, Kalk, Sockel
Der Ethnologe Meinhard Schuster betrieb von 1965-67 zusammen mit seiner Frau Gisela und dem Basler Studenten Christian Kaufmann umfangreiche Forschungen in verschiedenen Gebieten am Oberen und Mittleren Sepik.
Sie berichten, dass diese Hakenfiguren der Bahinemo "grababufa" genannt werden, abgekürzt "gra" (auch "garra", nach Newton). Sie tragen persönliche Namen, sind in individuellem Besitz und können vererbt werden. Sie werden an den Dachpfetten an der Seite des Kulthauses aufgehängt. Sie gelten meist als Verkörperung von Wassergeistern.
Wie die Hakenfiguren ("yipwon") der Yimam, sollen sie in frühreren Zeiten als Jagdhelfer gedient haben, die mit ihren übernatürlichen Kräften beim Erlegen von Wild halfen. Sie spielten auch eine Rolle bei männlichen Initiationszeremonien.
Alle "garra" (= "heilige Gegenstände") der Bahinemo sollen ursprünglich von einem mythischen Paar, "wimegu" und "igusua", erschaffen worden sein, von denen es heißt, daß sie immer noch auf einer kleinen Insel an der Mündung des April Flusses leben.