Anthropomorphe Affenfigur "amwin" oder "amwin ba"
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Anthropomorphe Affenfigur "amwin" oder "amwin ba"
Côte d'Ivoire, Baule, Region von Bouaké
Provenienz | Größe | Aufruf / Schätzpreis |
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Han Coray, Zurich, Switzerland Gerd Hanebeck, Wuppertal, Germany |
H: 65 cm | Dieses Objekt ist nicht mehr erhältlich. |
Holz, Stoffschurz, krustierte Opferpatina und Faserreste/Tierhaar/Federn, Sammlungsnummer "HC 272", rep.
Normalerweise hält dieser Figurentypus eine Schale für Opfergaben vor sich oder die Hände sind schalenförmig aneinandergelegt. Vorliegende Figur hält stattdessen einen scheibenförmigen Gegenstand in Händen. Opfergaben wurden jedoch nicht nur in die Schale eingefügt, sondern konnten am ganzen Körper angebracht werden.
Eier hatten generell einen große Bedeutung als Opfergabe, denn sie galten den Baule als Symbol für Leben in seiner frühesten Form, für Verwandlung und Wachstum. Das Bespucken der Figur mit Palmwein am ersten Tag des Neumondes, sollte der Figur mehr Stärke verleihen. Ein Brei aus Yams, Eiern und Palmöl ("mvoufou") galt als Dank für eine gute Ernte.
Die Opfergaben waren vielfältig und bildeten im Laufe der Zeit eine dick verkrustete Patina, wie sie für die anthropomorphen Affenfiguren typisch ist.