Helmmaske "oloko" ("Herr des Gehöfts") des "epa"- Maskenensembles
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Helmmaske "oloko" ("Herr des Gehöfts") des "epa"- Maskenensembles
Nigeria, Yoruba
Provenienz | Größe | Zuschlag |
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Alfons Bermel, Berlin, Germany Zemanek-Münster, Würzburg, 21 September 2002, Lot 254 Werner Zintl, Worms, Germany |
H: 62 cm; 70 cm (with tail) |
verkauft |
Holz, Pigmente, rest.
Bei den Ekiti und Igbomina im nordöstlichen Yorubaland finden bis heute im jährlichen oder zweijährigen Intervall mehrtägige Maskenfeste statt, die im nördlichen Bereich unter der Bezeichnung "epa", in der südlichen Region als "elofon" bekannt sind.
Die Maskenmotive und die Abfolge der Maskengestalten während der Aufführung sind im gesamten "epa" - "elofon"- Gebiet nahezu identisch.
Den Beginn des Festes markiert das Erscheinen von "oloko", dem "Herrn des Gehöfts", dessen Aufbau einen Leoparden trägt (der oftmals eine Antilope reißt). Ihm folgen "jagun-jagun", der Krieger und "olosanyin", der Heilkundige. Die Feierlichkeiten enden mit dem Auftritt einer Maske, die eine Frauenfigur, meist eine Mutter mit Kindern ("olomoyeye") zeigt.
Die Basis der Masken ("ikoko") besteht aus einem meist doppelgesichtigen Helm mit stereotypen Zügen und geometrisierenden Formen, bei dessen Gestaltung die Künstler an genaue Vorgaben gebunden sind.
Sowohl durch die Motive auf den Masken wie auch durch die Darbietungen der Tänzer und die begleitenden Gesänge sollen die Erinnerung an historische Persönlichkeiten und Ereignisse wach gehalten und die kulturellen Werte und Leistungen der Gesellschaft vergegenwärtigt werden, wodurch letztlich die Gemeinschaft stabilisert und ihr Wohlergehen gewährleistet werden soll.