Kopfpfosten "kala di kakungu"
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Kopfpfosten "kala di kakungu"
D. R. Kongo, Nkanu
Provenienz | Größe | Aufruf / Schätzpreis |
---|---|---|
Jack Faxon, Detroit / Farmington Hills, Michigan, USA | H: 48,5 cm | 3000 EUR / 6000 EUR |
Holz, Pigmente, Grasfaser, Sockel
Die meisten Schnitzwerke der Nkanu wurden für die öffentliche Zurschaustellung im Rahmen der "nkanda"- Initiation der Knaben geschaffen.
Der "kala di kakungu"- Pfosten bekundet, dass "nkanda" hier tätig ist und soll Frauen, Hexen und Uninitiierte fern halten. "Kakungu"- Pfosten wurden traditionell entlang der Wege aufgestellt, die vom "nkanda" Gelände zum Dorf führten.
Der Pfosten blieb nach Beendigugn der "nkanda"- Initiation an seinem Platz und unterlag dem natürlichen Verfall. Manchmal wurde er vom Feuer verzehrt, wenn das "nkanda" - Gelände niedergebrannt wurde. Die sichtbaren Überreste des "kala di kakungu" sollte die Menschen weiterhin davor warnen, den Weg weiterzugehen. Das Betreten eines Ortes, an dem eine "nkanda" stattgefunden hatte, konnte Unglück bringen, insbesondere sofortige Unfruchtbarkeit für den Eindringling.
Häufig standen Kopf-Pfosten auch vor Ritualhütten "kikaku", die üppig geschmückt waren mit Wandpaneelen und figurativer Skulptur und deren Ausstattung auf bestimmte Ereignisse der jeweiligen "nkanda"- Initiation abgestimmt gewesen sein soll.